Beckenboden

Spezialgebiet Gynäkologie/Beckenbodentherapie- Einzelbehandlung

 

Die Befundung und Behandlung erfolgt unter anderem nach dem Perfect- Schema, welches eine vaginale Testung beinhaltet. Der Vorteil des Perfect- Schemas ist die Gewissheit über die korrekte Anspannung des Beckenbodens und bei welchem Kraftgrad diese liegt. Es gibt 5 Kraftgrade, diese werden wiederum in Dauer der Anspannung und geschaffte Wiederholungen unterteilt. Je nach Testung ergibt sich daraus ein individueller Kräftigungsplan. Ergänzt mit den herkömmlichen Wahrnehmungs- und Beckenbodenübungen ist so eine effektivere Behandlung möglich.

 

Die Therapietermine werden zirka alle 3 Wochen geplant, damit ausreichend Zeit zum Üben besteht. Auch, da eine neuerliche Krafttestung (Änderung des Kraftgrades) erst nach einigen Wochen sinnvoll ist.

 

Die Einzeltherapie kann auf Wunsch auch ohne die vaginale Testung durchgeführt werden, eine gezielte Behandlung nach dem Perfect- Schema ist dann allerdings nicht möglich. In diesem Fall werden aktive Wahrnehmungs- und Beckenbodenübungen erlernt. Bei den aktiven Übungen des Beckenbodens erarbeitet man sich die Anspannung und Entspannung des Beckenbodens mittels Vorstellungshilfen. Wichtig ist immer in Kombination mit der Atmung zu arbeiten sowie eine gute respektive korrekte Anspannung der tiefen Rumpfmuskukatur. Besonders wichtig ist hier der Musculus transversus abdominis.

Über das Zusammenspiel mit der Rumpfmuskulatur lassen sich schmerzhafte Zusammenhänge im kleinen Becken erklären. Diese lassen sich durch eine physiotherapeutische Behandlung oft positiv beeinflussen.

Bei einem hypertonen - angespannten - Beckenboden, welcher oft mit Schmerzen im Beckenbereich verbunden ist, gibt es zusätzlich die Möglichkeit einer internen vaginalen Behandlung. Diese wird mit Ihrem Einverständnis durchgeführt. Ein rein aktives Training führt bei verspanntem Beckenboden oft zu Verschlechterungen, sowohl im Bereich der Schmerzen aber auch der Drangproblematik.

 

 

weitere Indikationen sind:

- schmerzhafte Narben von Damm- und Scheidenrissen sowie von Dammschnitten
- Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz)
- Dranginkontinenz   
- Senkungsprobleme von Blase, Gebärmutter, Darm
- Entleerungsstörungen (Blase, Darm)
- prä- und postoperativ nach gynäkologischen Eingriffen
- Beckenbodenschwäche, -verletzungen nach Geburten- Rückbildung
- Schmerzen im Beckenbereich (ev. auch Hüfte, Lendenwirbelsäule, Iliosakralgelenk)